Schutzräume als soziale und digitale Infrastruktur für Lernen und Arbeiten in Krisenzeiten
Das Projekt entwickelt adaptive Kooperationsräume für Leben, Arbeiten und Lernen neu, um auf militärische Konflikte und deren langfristige Auswirkungen auf Organisationen und Gemeinschaften zu reagieren. Diese Räume zeichnen sich durch die Integration von physischen Schutzräumen (wie Bunkern), digitalen Technologien – darunter KI-gestützte Kommunikations- und Entscheidungshilfetools – und einem menschenzentrierten Ansatz aus, der psychologische Sicherheit, Inklusion und koordiniertes Handeln unter Stress fördert.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind strategische sektorübergreifende Partnerschaften zwischen Akteur:innen aus dem öffentlichen und privaten Sektor sowie der Zivilgesellschaft erforderlich, die auf Vertrauen, gemeinsamen Zielen und interkultureller Kompetenz basieren. Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Praxis in der Ukraine untersucht das Projekt, wie Menschen über Grenzen hinweg zusammenarbeiten und wie Anpassungsfähigkeit in die organisatorische und räumliche Gestaltung eingebettet ist. Darüber hinaus untersucht es das Potenzial von KI zur Unterstützung der kollektiven Sinnfindung und Entscheidungsfindung in Umgebungen mit hohem Risiko.
Team
Prof. Dr. habil. Anna Aleksandra Lupina-Wegener, ZHAW School of Management and Law
Dr. Magdalena Zabicka-Wlodarczyk, ZHAW School of Management and Law
Akademische Partnerin
Prof. Halyna Makhova, Kyiv School of Economics (KSE) / Nauczyciele | Szkoła Handlowa w Kijowie
Halyna Makhova ist Professorin für Unternehmertum und Programmdirektorin an der KSE und bringt durch ihre Beteiligung am MSc-Programm „Urban Studies and After-War Reconstruction“ der KSE ihr Fachwissen im Bereich Stadtforschung und Wiederaufbau nach dem Krieg ein. Diese bestehende Zusammenarbeit bietet einen direkten Zugang zu ukrainischen akademischen Perspektiven für die Aufrechterhaltung von Bildungs- und Berufsaktivitäten in Notsituationen.
Als führende akademische Einrichtung, die seit 2022 unter Kriegsbedingungen tätig ist, verfügt die Kyiv School of Economics über ein einzigartiges, praxisnahes Fachwissen zur Aufrechterhaltung von Bildung und Forschung in Schutzräumen. Diese Partnerschaft bietet Zugang zu ukrainischen Perspektiven auf Lern- und Arbeitsumgebungen in Notfällen. Ihre Erfahrungen und dokumentierten Praktiken bieten einen Einblick in die Gestaltung einer auf den Menschen ausgerichteten städtischen Infrastruktur.
Praxispartner
Olivier Bertschinger, CEO und Gründer der Triple Eight Solutions AG, Präsident der Handelskammer Schweiz-Osteuropa und Berater für KI und digitale Transformation, spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung strategischer Partnerschaften und der Förderung des Wissenstransfers aus der CEE-Region.