Am 23. Oktober 2025 wurde im Toni-Areal das DIZH Public Data Lab (PDL) lanciert. Über 100 Gäste aus Wissenschaft, Verwaltung, Kunst und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um gemeinsam über eine zentrale Frage zu diskutieren: Wie messen wir den Puls des Kantons Zürich?
Karin Mairitsch, Rektorin der ZHdK, eröffnete den Abend und begrüsste unter anderem Regierungsrätin Jacqueline Fehr. In ihrer Ansprache hob diese die Bedeutung interdisziplinärer Kooperationen hervor: Gesellschaftliche Entwicklungen liessen sich nur verstehen, wenn unterschiedliche Perspektiven zusammengeführt würden. Das Public Data Lab trage dazu bei, neue Formen der Zusammenarbeit und des Vertrauens zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit zu schaffen.
Ross Purves, Professor für Geocomputation an der Universität Zürich und Initiator des PDL, erläuterte die Idee hinter dem Projekt: Indikatoren und Daten seien nicht nur Werkzeuge zur Messung, sondern auch Ausgangspunkte für gesellschaftlichen Austausch. Das PDL wolle diesen Dialog mit der Bevölkerung fördern, Daten kritisch hinterfragen und Lücken sichtbar machen.
In der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass Daten nicht nur statistische, sondern auch soziale und kulturelle Bedeutungen haben. Sie eröffnen neue Perspektiven, machen aber auch Lücken sichtbar, z.B. dort, wo Menschen oder Lebensrealitäten in der Statistik fehlen.
Zum Abschluss verwandelte die Künstlerin und Informatikerin Valentina Vuksic Datenprozesse in hörbare Klänge und zeigte, wie sich digitale Phänomene sinnlich erfahrbar machen lassen.
Den ausführlichen Bericht zum Launch und mehr Informationen finden Sie auf der Website des Public Data Lab.